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Brute-Force-Angriffe

Ein Passwort, bestehend aus 8 Kleinbuchstaben (26 Möglichkeiten pro Buchstabe), hat 208.827.064.576 mögliche Kombinationen (etwa 200 Milliarden). Wie lange würde ein moderner Rechner, deiner Einschätzung nach, brauchen, um alle Passwortvarianten zu testen, und das Passwort zu knacken?

 Die erschreckende Antwort ist: ungefähr anderthalb Minuten.

Solche Cyberattacken werden als Brute-Force-Angriffe bezeichnet.

Aber was genau sind Brute-Force-Angriffe und wie funktionieren sie? Welche Methoden gibt es, um sich vor diesen Angriffen zu schützen?

Brute-Force-Angriffe einfach erklärt

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Methode, bei der ein Angreifer alle möglichen Kombinationen von Zeichen, Zahlen und Symbolen in einem Passwort ausprobiert, um das tatsächliche Passwort zu ermitteln. Hierbei steigt der Aufwand exponentiell mit der Anzahl der Zeichen des Passworts.

Aufgrund der schnellen Rechenleistung moderner Computer werden Brute-Force-Angriffe immer effektiver. Aus diesem Grund ist es wichtig, lange und sichere Passwörter zu verwenden (nicht drei Buchstaben, wie es noch in einem nicht näher benannten Unternehmen üblich ist), damit du dich vor diesen Angriffen schützen kannst.

Ein Brute-Force-Angriff ist eine Technik, bei der ein Computerprogramm alle möglichen Zeichenkombinationen eines Passwortsystems durchprobiert, um das tatsächliche Passwort zu ermitteln. Deswegen spricht man auch von der „Methode der rohen Gewalt“.

Brute-Force-Angriffe Erklärung

Arten von Brute-Force-Angriffen

Einfache Angriffe

Einfache Brute-Force-Angriffe sind Angriffsmethoden, bei denen Hacker Passwörter erraten, indem sie systematisch Kombinationen aus Wörtern, Buchstaben und Zeichen durchprobieren. Diese Technik kann sowohl manuell als auch durch Bots durchgeführt werden. Einfache Brute-Force-Angriffe sind jedoch nicht erfolgreich gegen längere und komplexere Passwörter.

 Trotzdem bleibt einfache Brute-Force eine Gefahr, da viele Nutzer einfache Passwörter wählen.

Wörterbuchangriffe

Wörterbuchangriffe sind eine Form von Brute-Force-Angriffen, die auf komplexere Passwörter abzielen. Diese Angriffe unterscheiden sich von einfachen Brute-Force-Angriffen durch das Verwenden einer vordefinierten Liste von Wörtern, Namen, Daten und häufig verwendeten Passwörtern. Der Angreifer durchsucht die Liste und versucht jeden Eintrag als Passwort, bis er eine Übereinstimmung findet.

Im Vergleich zu einfachen Brute-Force-Angriffen sind Wörterbuchangriffe wirksamer, da sie häufig verwendete Wörter und Namen in ihre Überprüfung einbeziehen und somit die Möglichkeit haben, leicht erratbare Passwörter zu knacken. Da viele Benutzer einfache Passwörter aus Wörtern oder Namen verwenden, sind Wörterbuchangriffe eine wirksame Methode für Angreifer, Zugang zu geschützten Systemen zu erlangen.

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Hybride Angriffe

Hybride Brute-Force-Angriffe sind eine Kombination aus einfachen Brute-Force-Angriffen und Wörterbuchangriffen. Hierbei versucht der Angreifer, das Passwort durch systematisches Durchprobieren von Kombinationen aus Wörtern, Buchstaben und Zeichen zu erraten. Die Methode kombiniert jedoch auch die Verwendung einer vordefinierten Liste von Namen, Daten und anderen häufig verwendeten Passwortkomponenten.

Diese Kombination erhöht die Wahrscheinlichkeit, das korrekte Passwort zu erraten, da sie sowohl einfache, häufig verwendete Passwörter als auch komplexere Passwörter abdeckt.

Umgekehrte Angriffe

Umgekehrte Brute-Force-Angriffe sind eine spezielle Form der Brute-Force-Angriffe, bei denen der Angreifer das Ziel hat, den Benutzernamen anstelle des Passworts zu ermitteln. Hierbei wird mit einem bekannten oder häufig verwendeten Passwort begonnen und mittels Brute-Force-Methoden versucht, den zugehörigen Benutzernamen zu finden. Diese Art von Angriff wird häufig durch Datenlecks im Internet ausgelöst, bei denen kompromittierte Passwörter öffentlich gemacht werden.

Credential Stuffing

Credential Stuffing ist ein Brute-Force-Angriff, bei dem ein Hacker gestohlene Benutzernamen und Passwörter nutzt, um zu versuchen, sich mit diesen Anmeldedaten auf verschiedenen Webseiten einzuloggen. Diese Daten werden häufig aus Datenlecks von Unternehmen und Webseiten gewonnen und im Dark Web verkauft.

Wenn ein Benutzer dasselbe Passwort oder denselben Benutzernamen auf mehreren Webseiten verwendet, kann ein kompromittiertes Konto zu einem Sicherheitsrisiko für alle anderen Konten werden, da der Hacker mit den gleichen Anmeldeinformationen auf diesen Konten Zugang erhält.

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Brute-Force-Angriffe verhindern

Es gibt verschiedene Methoden, um Brute-Force-Angriffe zu verhindern: